Aufgrund des Ankommens zu Hause und Organisierens der unterschiedlichsten Dinge ist unser Reisebericht leider mehr als zu kurz gekommen, was wir jetzt gern nachholen möchten:
Mitte März sind wir zwei Wochen von Granada aus die Ostküste Spaniens von Isla Plana über Gandia, Peniscola, Vilanova und Barcelona nach Pineda de Mar gereist und haben dabei fast 800 km zurückgelegt.
In Isla Plana blieben wir drei Nächte auf dem ruhig gelegenem Campingplatz “Los Madriles”. Auf dem Campingplatz waren sehr viele deutsche Dauercamper, welche zum Teil schon seit zwanzig Jahren immer wieder dort überwintern. Ein Grund ist sicher die von Bergen geschützte Lage am Meer aber auch der Pool bzw. das Schwimmbad mit warmen Salzwasser, welches täglich aus den Tiefen der Erde neu heraufgepumpt wird! Aber ganz so geschützt ist die Lage nun aber auch nicht. Wir haben einen ziemlich heftigen Sturm miterlebt, der zwei Tage und Nächte über der Region gewütet hat. Die Windböen waren so beständig und stark, dass sie sogar ein Solarpanel eines der Sanitärhäuser losgerissen haben und die Glasverkleidung herabstürzte. Unser Nachbar Josef hatte Glück im Unglück. Er hat die halbe Glasscheibe abbekommen, sich viele Schnitte im Gesicht zugezogen, zum Glück aber nicht schwerer verletzt.
Als wir dann weiter Richtung Norden fahren wollten, kam wieder die Sonne raus und wir konnten auch mal den Außenpool genießen. Danach ging es vorbei an Benidorm, dem “spanischen Manhattan” mit Hochhäuser-Skyline, und einer Zwischenübernachtung in Gandia (unterhalb von Valencia, wo wir den Kreis unserer Reise in Spanien und Portugal schlossen) nach Peniscola.
Leider stürmte es in Peniscola am Nachmittag unserer Ankunft auch wieder, so dass wir noch den folgenden Vormittag zur Erkundung der auf einer Halbinsel gelegenen Altstadt inkl. Burganlage nutzten. Dort hat Susi ihr Traumhäuschen gefunden. Die Fassade war von oben bis unten mit Muscheln verkleidet und ich musste ein wenig an das Lebkuchenhaus von Hänsel und Gretel denken. Bevor die begeisterte Susi sich an dem Häuschen zu schaffen machen konnte, hab ich sie mal lieber weitergezogen ;)
Von Peniscola ging es anschließend weiter nach Vilanova, wo wir unsere ersten Tage in Spanien verbracht haben. Diesmal blieben wir nur eine Nacht und es gab am Abend auch keine Livemusik. Dafür haben wir zum ersten Mal Bingo gespielt. Was soll ich sagen? Es gibt wirklich Spannenderes als Zahlen auf einem Zettel anzukreuzen, aber dafür war der Kaffee und der Schokokuchen top :)
Am nächsten Morgen sind wir dann weiter auf einen Stellplatz mitten in Barcelona gefahren. Mit der U-Bahn waren wir von dort nach 5 Stationen im Zentrum. Obwohl das Wetter die ersten 1 1/2 von unseren 3 Tagen ziemlich durchwachsen war, haben wir einen Großteil der Altstadt zu Fuß erkunden können. Besonders gut gefallen hat uns das Zentrum der Altstadt “Barri Gotic”. Dort sind wir am ersten Abend auch über ein Mekka für Ballerina-Schuh-Fans gestolpert … Ballerinas in allen möglichen Farben, so weit das Auge reicht. Da haben Susi’s Augen ziemlich geleuchtet! Der nächste Tag war vom Wetter schon besser, aber ich hatte vergessen unsere Kamera zu laden und daher gibt’s von dem Tag mit Besuch am Meer und Aussichten von Berges Montjuïc nur Handy-Fotos. Die Sagrada Familia, mit ihren Baukränen und -gerüsten haben wir aufgrund der saftigen Preise und langen Besucherschlange nur von außen angeschaut. Den Vormittag bevor es weiter an der spanischen Küste Richtung Norden ging, haben wir noch den Park Güell von Antoni Gaudi mit tollen Aussichten über die Stadt besucht.
Aufgrund der nicht so guten Wettervorhersagen für Frankreich hatten wir uns entschlossen noch ein paar Tage länger in Spanien zu bleiben. So waren wir dann insgesamt noch vier Nächte auf einem schönen Campingplatz in Pineda de Mar und haben die Sonne, die Palmen, das Meer sowie eine tolle Tapas-Montaditos Bar genossen. In der Bar kamen die Kellner ständig mit Tabletts voller kalter und warmer Leckereien an Holzstäbchen, wobei jede einen Euro kostet und am Ende einfach die einzelnen Stäbchen zusammengezählt wurden. Running Sushi auf Spanisch – ein tolles, unkompliziertes und vor allem verführerisches Konzept! Wir haben aber auch die Zeit auf dem Campingplatz genutzt, um selbst wieder zu kochen.
Nach den erholsamen Tagen am Meer hieß es dann aber langsam Abschied nehmen von der Iberischen Halbinsel und unsere Reise ging weiter nach Frankreich. Dazu aber mehr im nächsten Blog.
Liebe Grüße, Susi & Torsten
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