Seit über zwei Wochen sind wir jetzt schon unterwegs, haben fast 1.000 km zurückgelegt und wollen nun endlich mal ein paar Eindrücke und Bilder mit euch teilen.
Am 1. Mai sind wir nach diversen Vorbereitungen in Wien
gestartet und dann zügig Richtung Süden gereist. Wobei zügig mit unserem
kleinen, neuen Camper Joshua relativ ist, da er nicht so lange in seinem
Kindersitz sitzen möchte und sich ziemlich schnell lieber bewegen will. Mit ihm
hat sich unser bisher bekannter Campingalltag schon ein wenig verändert, was
auch dazu geführt hat, dass wir erst jetzt den ersten Blogeintrag dieser Reise
schreiben.
Camping ist für uns sowieso kein reiner Erholungs- sondern
Aktivurlaub, wo man sich um alles selbst kümmern darf – von der
Campingplatzsuche, über Essensplanung, -beschaffung, -zubereitung und den
alltäglichen Abwasch ;) Aber mit unseren kleinen Mann ist das Programm nochmal
eine Ecke straffer geworden, da er entweder Hunger hat und wir schleunigst
Frühstück, Mittag oder Abendessen zubereiten dürfen oder er unterhalten werden
möchte. Auch zu Hause hält er uns ordentlich auf Trab, aber da kann er in Ruhe
die Wohnung unsicher machen und auseinander nehmen. Hier auf den Campingplätzen
können wir ihn jedoch nicht einfach vor das Wohnmobil setzen und z.B. gemütlich
Frühstück vorbereiten, da er relativ schnell auf Entdeckungstour gehen würde
und dazu gehört leider auch, dass er aktuell alles Mögliche (bevorzug Steine)
in seinen kleinen Schnabel steckt, was er in der Regel noch mit einem lauten
„hmmmm“ kommentiert… D.h. einer von uns
hat immer Joshi-Bespaßungs-Dienst und der andere versucht so schnell wie
möglich die nötigen Handgriffe zu tun. Es hat am Anfang echt eine Weile
gedauert, bis wir auf dem engen Raum des Wohnmobils unseren Rhythmus gefunden
haben. Besonders an den ersten Tagen, wo das Wetter noch nicht so gut war und
wir im Wohnmobil gegessen haben. Dann gerät man schon mal schnell aneinander
und die Nerven liegen blank ;) Hinzukommt, dass die Tage für unsere
Verhältnisse zeitig starten (zwischen 7 und 8 Uhr) und eine latente Müdigkeit
unser Begleiter ist. Aber wie gesagt, wir haben uns langsam an die straff durchgetakteten
Tage gewöhnt und genießen die Zeit zusammen, um neue Orte zu entdecken.
Also nun zu den schönen Dingen, dem Luxus so viel Zeit gemeinsam
zum Reisen und Entdecken zu haben:
Von Wien sind wir am 1. Mai zunächst Graz gefahren, wo wir
die Nacht auf einem Campingplatz am Rande der Stadt verbracht haben. Am
nächsten Morgen ging es weiter durch Slowenien nach Kroatien auf einen schönen
an einem See bei Zagreb gelegenen Campingplatz. Auch da sind wir am
darauffolgenden Morgen weiter Richtung Süden gefahren, da die Wetteraussichten im
Süden vielversprechender waren und wir uns daher vorgenommen hatten, lieber auf
dem Rückweg mehr Zwischenstops einzulegen und länger an einem Ort zu verweilen.
Auf dem Weg in Süden Kroatien haben wir einen Stop von zwei
Tagen in der Nähe des Nationalparks Plitvicer Seen eingelegt. Der Campingplatz
hatte einen tollen Pool, aber das Wasser und die Lufttemperatur waren noch ein
wenig zu kalt zum Baden. Für die Erkundung des Nationalparks mit seinen
unzähligen Seen und Wasserfällen haben wir Joshua in eine Wandertrage gesteckt,
wodurch wir gemütlich über die vielen Holzstege und Treppen mitten durch die
wunderschöne Wasser- und Waldwelt des Parks spazieren konnten. Schön war, dass wir einen Teil der Strecke per Mini-Bahn und Boot zurücklegen konnten.
In dem Park wurden viele Szenen vom Indianerfilm-Klassiker „Winnetou und der
Schatz im Silbersee“ gedreht und wir haben natürlich auch die Schatzhöhle
gesehen.
Vom den Plitvicer Seein ging es anschließend weiter (entlang
großer Indianer Prärien) zum Meer bei Zaton oberhalb von Zadar, wo wir auf dem
größten Campingplatz Kroatiens mit über 1000 Stellplätzen zwei Nächte verbracht
haben. Wir haben einen schönen Platz mit Blick auf den Strand und das Meer
gehabt.
Schön war, dass wir die Zeit dort mit einem netten Paar aus
Füssen und ihrem kleinen Sohn verbringen durften. Wir haben die drei auf dem
letzten Campingplatz kennengelernt. Auch sie nutzen die Elternzeit zum Reisen
und hatten eine ähnliche Route durch Kroatien geplant wie wir. Ihr Sohn ist
auch in Joshuas Alter, so dass die beiden viel Spaß zusammen hatten :) Das
Interessante ist, dass sie nicht das einzige Paar mit Baby auf Elternzeit sind,
welche wir getroffen haben. Bisher waren es sicher sieben Paare, welche mit
ihren kleinen Zwergen Kroatien unsicher machen.
Weiter ging unsere Reise dann nach Split, wo wir am ersten
Tag etwas Pech mit dem Wetter hatten, was Joshua jedoch nicht gestört hat. Mit
seinem kleinen Regenanzug ging es auch da munter auf Entdeckungstour. Mit
besserem Wetter am nächsten Tag haben wir die Altstadt von Split mit dem
Fahrradanhänger erkundet.
Eigentlich wollten wir von Split aus weiter Richtung Süden
nach Dubrovnik, aber der Wetterbericht hielt nur Regen parat, während eine
Stunde nördlich Sonne vorhergesagt wurde. Daher sind wir kurzerhand ein Stück zurück
Richtung Norden zum Nationalpark Krka gefahren, welcher auch ein wunderschöner
Mix aus wildem Wald und fließendem Wasser war. Zudem gab es an jeder Ecke
Feigenbäume. Der Campingplatz in der Nähe des Parks hatte sogar einen beheizten
Pool, so dass wir eine schöne Runde schwimmen konnten.
Joshua hat seine Leidenschaft für kleine Vierbeiner entdeckt
und er freut sich riesig und quieckt jedesmal, wenn er einen Hund oder eine
Katze sieht.
Vom Nationalpark ging es dann wieder in den Süden ans Meer
nach Trogir oberhalb von Split. Der Terassencampingplatz mit Pool war bisher
der schönste, auf welchem wir in Kroatien waren. Dies lag wahrscheinlcih auch
an dem tollen Stellplatz mit direkten Blick auf das Meer mit vorbekreuzenden
Segelschiffen. Die schöne Altstadt von Trogir mit seinen kleinen Gassen haben
wir gleich zweimal besucht – einmal mit dem Fahrrad und einmal per Boot.
Mittlerweile sind wir bereits weiter nach Dubrovnik gefahren
und danach wollen wir weiter Richtung Montenegro. Aber dazu mehr im nächsten
Blog, welchen wir hoffentlich bald posten werden ;)
Liebe Grüße von Susi, Joshua und Torsten
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Kind regards from Susi, Joshua and Torsten
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Since more
than two weeks we are travelling now, covered a distance of almost 1.000 km and
would like to share finally some impressions and pictures.
On May 1st
we started in Vienna after various prearrangements and headed direction South
at a good pace. However travelling at a good pace is quite relative with our
new, little camper Joshua, as he does not like to sit too long in his child car
seat and rather want to move around. With him our established daily camping
routine has changed a bit, which also is the reason that we are writing our
first blog of this journey only now.
For us
camping anyway is no relaxation but activity vacation, where you have to take
care about everything on your own – from the search of the camping site,
planning on what to eat, food supply, cooking and the daily dish washing ;) But
with our little man the program got again a bit tougher, as he either is hungry
and we right away need to prepare breakfast, lunch or dinner or he simply wants
to get entertainment. Also at home he keeps us on the go, but there he calmly
can explore and dissemble our flat. However here on the camping sites we cannot
just put him in front of the camper car and prepare smoothly the breakfast, as
he soon would start a discovery tour and unfortunately during that he puts
everything possible (preferred stones)
in his little mouth what he usually comments with a loud „hmmmm“… That
means one of us is in Joshi-entertainment-charge and the other tries to do all necessary things
as fast as possible. At the beginning it took a while until we found our rhythm
on the narrow space of our camper car. Especially during the first days when
the weather was not good enough to eat outside. Then the possibility of a clash
was pretty high and our nerves were on edge ;) Additionally our days start
pretty earlier (between 7 and 8 am) by our standards and we are latently tired.
But as said, we got used to the tightly scheduled days and enjoy the time
together to discover new places.
Therefore
coming now to the nice things – the luxury to have so much time together to
travel and discover:
On May 1st
we first of all drove from Vienna to Graz and spent the night on a camping site
on the outskirts of the city. On the next morning we went on crossing Slovenia
to Croatia and a nice site next to a lake near of Zagreb. Also from there we
continued on the next morning further south, as the weather forecast was much
better for southern Croatia and we decided to do rather more stops and stay
longer at one place on the way back.
On the way
to the south of Croatia we stopped close to the national park “Plitvice Lakes”.
The camping site had a great pool, but the water and air temperature were still
too cold for swimming. For exploring the national park with its countless lakes
and waterfalls we put Joshua in a special hiking backpack. With that we could
comfortably walk along the many wooden trails and stairs trough the wonderful
world of water and forest. It was nice as well that we could explore a part of
the park with a mini tram and a boat. In the park many scenes of the classic
Indian movie “Winnetou und der Schatz im Silbersee“ (“Treasure of the Silver
Lake”) were shoot and we of course visited the treasure cave.
From the
Plitvice Lakes we continued our tour (along wide Indian plains) to the sea at
Zaton north of Zadar, were we spent two nights of the largest camping sites of
Croatia with over more than 1.000 single pitches. We had a nice pitch with
direct view on the beach and the sea.
We spend
the time there with a nice couple and their little son, which we already met on
the previous camping site. They also use their parental leave for travelling
and had planned a similar route across Croatia. Their son is the same age as
Joshua so both had a lot of fun together :) Most interesting has been that they
were not the only couple on parental leave we met. Until now it were certainly
more than seven couples exploring Croatia with their little ones.
After Zaton
we continued our journey to Split. There we were not lucky with the weather the
first day, but Joshua however did not care much about it. With his little rain
suit he actively started his exploration of the site. With much better weather
on the next day we went to the old city center of split with our bicycle
trailer.
From Split
we actually wanted to go further south to Dubrovnik, but the weather forecast
was only calling rain, whereas it was predicting sun only a one hour drive back
to the north. Therefore we quickly went back a bit northwards to the national
park Krka, which also is a great mix out of wild forest and floating water.
Moreover it was crowded with fig trees. The camping site close to the park even
had a heated pool, so we even went swimming for a round.
Joshua
found his passion for little animals and he is thrilled and squeals with glee every
time he sees a dog or a cat.
From the
national park we again went southwards to the city of Trogir north of Split.
This terrace camping sit with a pool has been the nicest one so far in Croatia.
This most probably also was due to the nice pitch with direct view to the sea and
passing sailing boats. The nice old city center of Trogir with its narrow
streets we visited even twice – once per bicycle and the other time per boat.
In the
meantime we went to Dubrovnik and after that we want to continue our to tour to
Montenegro.
But more on that will be in the next blog, which we will hopefully
post soon.
Kind regards from Susi, Joshua and Torsten
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