Dienstag, 31. März 2015

Granada mit Alhambra

Wie versprochen, gibt es hier noch ein paar Fotos von der Alhambra in Granada. Wir hatten doch ein paar Fotos von diesem beeindruckenden Burg-Palast-Garten-Komplex gemacht, welche den letzten Blog zu Andalusien gesprengt hätten :)

Zunächst einmal hatten wir ziemlich viel Glück noch spontan Tickets für den Besuch der Alhambra zu bekommen. In der Hauptsaison muss man diese vorbestellen.

Vor dem Besuch der Nasriden Paläste, für welche man nur ein vorgeschriebenes Zeitfenster für den Eintritt erhält, haben wir uns die Festungsanlage Alcazaba angeschaut. In den Nasriden Palästen haben 32 arabische Herrscher gewohnt, welche den Komplex immer weiter ausgebaut und verschönert haben. Das Ergebnis ist ein unvergleichliches Gesamtkunstwerk aus Mosaiken, Verzierungen und feinen Linien! Dagegen wirkte der Palast von Carlos V. auf dem Alhambra Gelände ziemlich grob und schmucklos. Er erinnert eher an eine Stierkampfarena.

Von den angrenzenden Gärten hatten wir schöne Aussichten über die Palastanlage, die Stadt und die verschneiten Berggipfel der Sierra Nevada.

Zum Abschluss sind wir noch durch das arabischen Viertel von Granada spaziert und haben uns ein typisches Abendessen gegönnt. Dabei haben wir uns nicht mehr wie in Spanien gefühlt. War echt klasse!

Vom restlichen Granada haben wir leider nicht so viel gesehen, da die Alhambra unseren Tagesplan voll ausgefüllt hat und wir am nächsten Tag bereits weiter an die Ostküste gefahren sind.

Die Details und Fotos zu unserer weiteren Reise durch Spanien bis nach Frankreich, wo wir aktuell schon gelandet sind, gibt es im nächsten Blog :)

Bis bald & liebe Grüße, Susi + Torsten































Samstag, 21. März 2015

Kreuz und quer durch Andalusien

Nach unseren zwei Wochen in Portugal ging es auf der Höhe von Lissabon wieder zurück nach Spanien. Von dort aus haben wir die letzten zwei Wochen die andalusische Küste und auch ein wenig das Hinterland erkunden können. Los ging es zunächst noch mal mit einem Stopp in Sevilla, um anschließend über Sanlucar de Barrameda, El Puerto de Santa Maria und Vejer de la Frontera an den südlichsten Punkt von Europa auf dem Festland nach Tarifa zu reisen. Von dort ging es nach einem Abstecher zum Felsen von Gibraltar weiter über Marbella und Nerja nach Granada. Vorgestern sind wir aufgrund des aktuell leider schlechten Wetters und dem Plan Anfang April wieder zurück in Deutschland zu sein zügig von Granada bis nach Isla Plana (kurz vor Cartagena) gedüst. So viel zur groben Zusammenfassung – Details gibt es jetzt :)

In Sevilla haben wir nochmal gehalten, da uns die Stadt so gut gefallen hat und da ich mir bei unserem ersten Besuch eine neue Brille bestellt hatte. Die Abholung haben wir natürlich noch mit einem weiteren Stadtbummel und einer Portion Paella am Abend verbunden.

Am nächsten Tag ging es weiter Richtung Süden nach El Puerto de Santa Maria. Zuvor haben wir noch dem Küstenstädtchen Sanlucar de Barrameda an der Flußmündung des Guadalquivir in den Atlantik einen Besuch abgestattet. Dort sind die berühmten Seefahrer wie Kolumbus und Magellan auf ihre Entdeckungsreisen gestartet. In dem Städtchen wird auch eine besondere, trockene Sorte des Sherry, der Manzanilla hergestellt. Den haben wir natürlich probiert und uns auch eine Flasche abfüllen lassen. Dazu waren wir auch in einer der urigen Bodegas mit ihren aufgestapelten Eichenholzfässern, wo in Führungen der komplizierte und langwierige Herstellungsprozess erklärt wird. Aber für eine Führung waren wir an diesem Tag leider zu spät dran.

Von El Puerto de Santa Maria mit seiner idyllischen Altstadt inkl. Castillo und großer Stierkampfarena haben wir zwei schöne Ausflüge unternommen. Beim ersten Tagesausflug ging es mit der Fähre auf die andere Seite der Bucht nach Cadiz mit seiner von Palmen gesäumten, verwinkelten und ziemlich arabisch anmutenden Altstadt. Den folgenden Tag sind wir mit dem Roller in die “Sherry-Hauptstadt” der Region nach Jerez gefahren, um unseren Bodega-Rundgang nachzuholen. Neben den verschiedenen Bodegas befindet sich in Jerez auch die Königliche Spanische Hofreitschule, welche wir am Vormittag besucht haben und wo wir beim täglichen Training zusehen durften. Anschließend ging es in die gleich nebenan liegende Bodega von Sandeman, um in die Kunst des “Sherry-Brauens” eingeführt zu werden und die verschiedenen Sherry-Sorten auch mal zu probieren. Danach haben wir uns die schöne Altstadt mit seiner großer Kathedrale angeschaut.

Auf dem weiteren Weg zum südlichen und windumtosten Tarifa haben wir noch das wunderschöne, weiße Dorf Vejer de la Frontera besucht. Vor den Stränden Tarifa’s hat dann wie vom Reiseführer vorhergesagt, tatsächlich ein ziemlich heftiger Wind geweht – zur Freude der unzähligen Surfer. Zum Glück lag unser Campingplatz schön zwischen den Bäumen geschützt, so dass wir sogar mal wieder unsere Hängematte auspacken konnten. Durch die südliche Lage und die recht schmale Straße von Gibraltar war es sehr eindrucksvoll vom Frühstückstisch bereits bis Afrika sehen zu können. Einen Nachmittag sind wir trotz des kräftigen Gegenwinds am Strand bis nach Tarifa gelaufen. Dabei haben wir neben abenteuerlichen Wohnmobilen auch abenteuerliche Kite-Surfer bei ihrer Arbeit mit dem Wind sehen können. Abends gab’s zur Stärkung selbstgebaute Cheeseburger.

Am nächsten Morgen ging es dann auf nach Gibraltar, wo wir einen schönen Stellplatz am Hafen mit Blick auf den “Affenfelsen” gefunden haben. Um zu diesem zu gelangen, mussten wir nur noch über das Rollfeld des Flughafens von Gibraltar spazieren. Dies war mal originell, um einen anderen Staat zu betreten, aber bei 6 Quadratkilometern ist eben alles etwas kompakter :) Uns hat Gibraltar auf jeden Fall extrem gut gefallen, besonders die gewaltige St. Michael’s Höhle, die super Aussichten nach Spanien und Afrika vom Upper Rock sowie natürlich die kleinen pelzigen Bewohner, mit denen wir die Aussichten genießen konnten.

Von Gibraltar aus sind wir weiter bis kurz hinter Marbella auf einen sehr grünen und gemütlichen Campingplatz gefahren. In die Stadt selber ging es am nächsten Morgen mit dem Roller und zum etwas weiter westlich gelegenen Jachthafen dann am Nachmittag. Leider wollte auf dem Rückweg unser Roller nicht mehr so recht. Erst hat er auf einmal nicht mehr geblinkt und beim Anhalten bei der nächsten Gelegenheit ließ er sich auf einmal nicht mehr starten – weder per Anlasser noch per Kickstart. Aber zum Glück brauchten wir nicht an der Tankstelle übernachten und auch nicht den ADAC rufen, da ich zum Glück irgendwie mal die einzige, verfügbare Klappe aufgeschraubt habe. Darin habe ich zwei Ersatzsicherungen und dann auch tatsächlich noch eine defekte Sicherung gefunden - natürlich war es die Dritte von den drei Auseinandergebauten…. In Marbella haben wir uns einen Mietwagen ausgeliehen, da unsere geplanten Ausflüge ins andalusische Hinterland doch ziemlich weit waren (nix für den Roller) und relativ hoch in die Berge gingen (nix für’s Wohnmobil).

Der erste Ausflug hat uns zur, auf einem Felsmassiv gelegenen, Stadt Ronda geführt. In dieser ist die Alt- und die Neustadt durch eine tiefe Schlucht voneinander getrennt, es gibt herrliche Aussichten auf das weite Umland und sie beherbergt die älteste Stierkampfarena Spaniens. Diese haben wir uns jedoch nicht von innen angeschaut.

Die Gelegenheit mal eine Stierkampfarena von innen zu sehen, hat sich bei unserem zweiten Ausflug nach Antequera ergeben, da diese auch ein Restaurant und Café beherbergt. In Antequera gibt es zudem noch eine schöne über der Stadt gelegenen Burganlage und jede Mengen an Kirchen und Klöster zu sehen. Von der Stadt war es anschließend auch nicht weit in den sehr beeindruckenden, bergigen Naturpark El Torcal mit seinen bizarren Felsgebilden. 

Als Kontrastprogramm haben wir uns für den dritten Tag bewusst die bizarren Betonformationen der Bausünden an der andalusischen Küste angeschaut. Dazu sind wir nach Torremolinos gefahren. Sicher ist ein Erholungsurlaub in einem der vielen Hotels mit Sonnen am Strand und Erkunden der Umgebung eine Option, trotzdem finden wir es schade, dass die Küste so dermaßen zugebaut wurde und so wenig von der ursprünglichen Landschaft übrig blieb. Im Anschluss sind wir noch in das weiße Bergdorf Mijas gefahren, von welchem es schöne Ausblicke auf die Küste gibt, aber welches selbst jetzt in der Nebensaison gut besucht war (s. Reisebusse auf dem ersten Foto). Zur Stärkung vor der Weiterfahrt mit dem Wohnmobil am nächsten Tag gab es am Abend noch gebratene Nudeln.

Den Stopp bevor es nach Granada mit seiner extrem beeindruckenden Alhambra ging (Fotos werden wir in einen separaten Blog einstellen), haben wir in Nerja gemacht. Dort gibt es laut Reiseführer den “Balkon von Europa”, welcher einen wirklich schönen Blick auf die Strände und Buchten der Region geboten hat. Zudem hatten wir das Glück, einer Gruppe Delfine beim “Tümmeln” (Spielen…Jagen?) zuzusehen. Leider waren sie für unsere Kamera zu weit weg und viel zu schnell beim Springen, als dass wir sie digital einfangen konnten.

Aktuell sind wir am Überlegen und Basteln, wie wir die restliche Zeit nutzen und wie wir vor allem die Route zurück nach Deutschland planen. Wir halten euch auf dem Laufenden :)

Liebe Grüße + bis bald, Susi & Torsten