Freitag, 6. Februar 2015

Entlang Italien’s Westküste nach Rom und dann nach Spanien

Seit Dienstag sind wir nun bereits in Spanien und haben das schöne Italien hinter uns gelassen. Mit der Fähre ging es 20 Stunden zwischen Korsika und Sardinien hindurch einmal quer durch das Mittelmeer. Den “Stiefel” von Italien konnten wir so leider nicht wieder bis in den Norden komplettieren, aber es soll ja noch etwas für die nächste Reise übrigbleiben.

Bevor es jedoch auf die Fähre in Civitaveccia ging haben wir noch 800 schöne Kilometer Richtung Norden entlang Italien’s Westküste von Kalabrien bis hinter Rom zurückgelegt.

Dabei wurde es zunächst ziemlich kalt. Auf dem Weg zur Amalfiküste ging es durch die Berge und die Temperaturen rutschten runter bis auf 3 Grad. An der Autobahn stand geschrieben, dass man Schneeketten mitzuführen habe. Hatten wir nicht und brauchten wir zum Glück auch nicht.

Da uns die Strecke bis zur Amalfiküste für eine Tagesetappe zu lang war, haben wir einen ersten Zwischenstopp in Padula gemacht, einer verwinkelten Altstadt auf einem Hügel inkl. großer, alter Klosteranlage. Übernachtet haben wir auf einem “Agriturismo” Campingplatz zwischen Olivenbäumen. Das Schöne an diesem Bauernhof war, dass man umsonst campen darf, wenn man das kleine, familiäre Restaurant besucht. Dort gab es ein Viergänge-Menü mit Leckereien aus eigenem Anbau und wir durften mit den beiden Söhnen nebenbei noch CSI auf italienisch schauen :)

Am nächsten Tag ging es weiter nach Sorrento von wo aus wir von unserem Campingplatz zweimal die Amalfiküste per Roller erkundet haben. Den ersten Tag sind wir noch entlang der Küste bis zum malerischen Positano gerollt, während wir am folgenden Tag über Amalfi bis ins Bergdorf Ravello gedüst sind. Das Wetter war zwar deutlich kühler als weiter im Süden und die Skiunterwäsche hat gute Dienste geleistet, aber zum Glück war es trocken und wir konnten die einzigartige Komposition aus blauen Meer und kleinen, weißen Städtchen an grünen, steilen Hängen genießen. Es gab sogar einen kleinen Fjord, über welchen eine Autobrücke führt. Von dieser stürzen sich in einem jährlichen Wettbewerb wagemutige Klippenspringer in das nicht allzu tiefe Wasser…

Unser nächstes Ziel war das antike Pompei. Die Stadt war ja riesig und es gab sehr viele noch gut erhaltene Tempel, Thermen, Villen und Theater zu besichtigen. Es war beeindruckend zu sehen, wie weit entwickelt und erfindungsreich die Zivilisation um 200 Jahre v.C. bereits war. Die Straßen verfügten über Bürgersteige mit Fußgängerüberwegen und in den Thermen gab es eine integrierte Wand- bzw. Fußbodenheizung. Der Campingplatz zwischen kleinen Orangenbäumchen lag unmittelbar neben der Ausgrabungsstätte.

Als krönenden Abschluss unserer Italienrundreise haben wir uns die Hauptstadt aufgehoben, welche wir letzten Samstag bis Montag besucht haben. Das war natürlich viele zu kurz, aber wir hatten uns das Fährticket nach Barcelona für Montag Abend gekauft, da der Wetterbericht für das Wochenende und die folgenden Tage nur Regen angesagt hatte. Bei der Ankunft am Samstag Nachmittag hat es auch geregnet und am Sonntag Morgen gab es einen kräftigen Hagelschauer, aber ansonsten hatten wir wieder viel Glück und haben Rom inklusive Vatikan zu Fuß und per Hop-on Hop-off Bus unsicher gemacht. Der erste Sonntag im Monat ist für Rom-Besucher ganz interessant, da sämtliche staatlichen Museen, Ausstellungen und die meisten Sehenswürdigkeiten (auch Kolosseum, Forum Romanum, etc.) keinen Eintritt kosten, aber dafür stapeln sich leider noch ein paar mehr Touristen vor den Eingängen. Auch vor dem Mund der Wahrheit, welcher bei einer Lüge angeblich in die Hand beißt, standen zu viele Touristen. Wir müssen definitiv nochmal in die “Ewige Stadt” kommen, da uns die drei Tage nur für eine erste Orientierung und den groben Überblick gereicht haben.

Am Abend wartet bereits unsere Fähre auf uns. Sie war mit 11 Decks ziemlich groß, sehr komfortabel mit Wellness-Bereich und Pools ausgestattet und transportierte uns die ersten 16 Stunden auch sehr ruhig über’s Meer. Nur kurz vor Spanien hat es plötzlich heftig angefangen zu stürmen und wir wurden kräftig durchgeschüttelt. Bevor wir aber in Barcelona eingelaufen sind, war alles wieder gut, es hatte sich wieder aufgeklart und die Sonne gab nochmal ihr Bestes.

Barcelona haben wir zunächst erst mal ausgelassen und sind auf einen schönen Campingplatz mit kostenfreiem Schwimmbad und Sauna südlich von Barcelona weitergefahren. Dort haben wir die letzten zwei Tage entspannt und gestern Abend bei Live-Jazz unsere erste Paella mit allerlei Seegetier probiert – ziemlich lecker.

Heute soll es erst einmal zügig Richtung Südspanien weitergehen, um anschließend Spanien gemütlich auf dem Weg in Richtung Frankreich zu erkunden.

Bis bald & liebe Grüße, Susi + Torsten
















































































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