Montag, 15. Dezember 2014

Von den Alpen in Richtung Stiefelabsatz Italiens

Seit unser Alpenüberquerung und unserem Zwischenstopp in Sankt Moritz sind wir in den letzten zwei Wochen fast 1.300 km durch Norditalien und dann an der Ostküste bis zum Sporen des italienischen Stiefels gefahren. Aufgrund der vielen Erlebnisse und Eindrücke sind ziemlich viele Bilder zusammengekommen und da uns die Auswahl nicht einfach gefallen ist, müsst ihr da jetzt durch ;)

Die erste Station war ein Campingplatz in Colico am Comer See mit schönem Bergpanorama, wo wir unseren Italienbesuch zünftig mit einer Pizza begonnen haben. Auf dem Campingplatz waren wir ganz allein und wir dachten, dies wird außerhalb der Saison wohl so bleiben. Aber ein paar Tage später und etwas südlicher sollte sich dies bald ändern…

Vom Comer See aus ging es weiter nach Mailand, wo wir zwei Nächte auf einem Bauernhof mit sehr guter Straßenbahnanbindung ins Zentrum verbracht haben. Auf dem Weg zu unserem Bauernhof südlich des Zentrums mussten wir einmal quer durch die Stadt und für uns stand schnell fest, dass es hier zu viele Autos gibt und das Fahrverhalten etwas anders ausschaut. Alles ist irgendwie zügiger und spontaner als gewohnt. Wir haben uns das mit dem guten und starken Espresso der Landsleute erklärt. In Mailand selbst gab’s dann natürlich Sightseeing mit Dom, Scala, Castello, Universität und vielen Kirchen. Schön war auch der abendliche Weihnachtsmarktbesuch direkt am Dom.

Das es gefühlt viel zu viele Autos und damit auch zu wenig Parkplätze gibt, mussten wir leider auch in Bergamo feststellen. Nach mehreren Runden durch die Stadt haben wir aufgegeben und sind weiter Richtung Osten an das Südufer des Gardasees nach Sirmione gefahren. In der auf einer Landzunge gelegenen schönen Altstadt gab’s trotz etwas Regen unser erstes Eis. Am Morgen hatten wir einen schönen Blick vom Frühstückstisch auf den Gardasee. In Sirmione und anschließend auch in Verona haben wir festgestellt, dass die Italiener auch leidenschaftliche Camper sein müssen. Zumindest waren die angefahrenen Stellplätze extrem gut besucht und geparkt wurde dicht an dicht. In Verona war das Heck unseres Nachbarn 5 cm von unserem Schlafzimmerfenster entfernt.

Trotz anfänglicher Parkplatzsuche hat uns Verona mit seiner von mehreren Flusswindungen umgebenen Altstadt sehr gut gefallen. Highlights für uns waren die alte Arena, die vielen verwinkelten Gassen, Julia’s Balkon (vor dem Romeo schon schmachtete…) und ein “Nürnberger” Weihnachtsmarkt mit Glühwein und Rostbratwurst – lecker!

Das Kulturprogramm haben wir anschließend mit Venedig (inkl. Gondelfahrt) und Ravenna an der Ostküste Italiens fortgesetzt, wobei das Wetter immer besser und sonniger wurde.

Leider hat die Sonne im Epizentrum des Badetourismus in Rimini nicht mehr so viel geschienen und Badegäste gab es im Dezember an den echt breiten und langen Sandstränden auch keine.

Für uns ging es daher Anfang letzter Woche für zwei Tage weiter nach San Marino auf einen schönen Campingplatz (mit allerhand verschiedenen Tierchen), wo Susi ihre treuen, aber nun leider kaputten Stiefel schweren Herzens in die ewigen Stiefeljagdgründe entlassen musste. Wahrscheinlich hatte sie die Hoffnung in San Marino neue zu finden. Mit dem Roller ging es zunächst hinauf auf den Berg Titano – zum Glück hatten wir die anfängliche Idee mit dem Rad zu fahren wieder verworfen! Dort hatten wir neben der traumhaften, verwinkelten Altstadt sehr schöne Ausblicke auf die Adria einerseits und die Anfänge der hügeligen Toscana andererseits. Susi hat keine neuen Stiefel gefunden, dafür aber eine eine schöne und wilde San Marino Katze, die aber nix von unserem Spekulatius-Keksen wissen wollte. Bevor wir dann wieder zu unserem Campingplatz gerollt sind, gab’s zur Abwechslung mal wieder lecker Pizza (ab und zu kochen wir aber auch selbst - siehe Fotos :)!

Weiter ging unsere Reise entlang der Adriaküste nach Gradara - einer sehr gut erhaltenen mittelalterlichen Festungsstadt und nach Loreto – einer Wallfahrtstätte, in welcher das Geburtshaus der Maria aus Nazaret stehen soll.

Nach so viel Kultur und meistens nur einer Nacht an einem Ort haben wir uns das dritte Adventswochenende auf einem Strandcampingplatz in der Nähe von Manfredonia erholt. Dazu hat das sonnige Wetter bei 16 Grad mit blauem Himmel fantastisch gepasst.

Für Weihnachten haben wir uns bereits einen Campingplatz in Kalabrien auf der Stiefelspitze rausgesucht, aber vorher möchten wir noch die Stiefelhacke und damit das südliche Apulien erkunden.

Bis bald und allen eine schöne Vorweihnachtszeit, Susi & Torsten


























































































1 Kommentar:

  1. Wow! So viele schöne Bilder! Tolles Wetter! Und beim Anblick der leckeren italienischen Pizza bekomm ich gleich wieder Hunger!
    Wünsch euch weiterhin viel Spaß und gute Reise und ein schönes Weihnachtsfest!

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