Dienstag, 4. November 2014

Auf dem Weg in die Halbzeitpause…

Nach gut vier ein halb Monaten seit unserem Start in Deutschland und fast 13.500 km später sind wir wieder zurück! Bevor es aber in die Halbzeitpause bei unseren Eltern geht, wollen wir euch noch von unseren letzten Erlebnissen erzählen…

Vor drei Wochen sind wir am Dienstag, dem 14.10. von Göteborg an der Westküste von Schweden weiter Richtung Dänemark gefahren. Auf dem Weg haben wir fast täglich eine andere schöne, kleine Stadt mit Fachwerk bewundern dürfen. So ging es von Falkenberg über Halmstad und Helsingborg nach Malmö. Leider hatten wir auf dieser Tour nicht mehr so viel Glück mit dem Wetter und es hat ziemlich viel geregnet. Aber wir haben uns nicht abschrecken lassen! Denn es gibt ja kein schlechtes Wetter, sondern nur die falsche Kleidung :)

Von Malmö aus sind wir über die große Öresundbrücke gefahren, die seit dem Jahr 2000 Schweden mit der dänischen Insel Seeland verbindet. Leider gibt es kein Foto von der Überfahrt, da es schon zu dunkel war, ehe wir aufgebrochen sind.

Angekommen in Dänemark, haben wir uns über unsere Camper App einen schönen ruhigen Schlafplatz gesucht. Das Schöne in Dänemark ist, dass viele Dänen ihren Privatgrund zum Übernachten anbieten. Da kann man sich dann einfach hinstellen - auch für mehrere Tage - und zahlt nur einen kleinen Obulus. Und die Leute waren immer sehr nett und freundlich und es gab einmal sogar leckeren, selbstgebackenen Kuchen für uns :)

Beim ersten Stellplatz in Dänemark sind wir spät aus Malmö angereist und haben uns brav auf den Stellplatz neben der Scheune gestellt. Leider war die Wiese leicht abfällig und in der Nacht fing es wie wild an zu regnen. Wir hatten uns schon gefreut, dass der Motor dieses Mal angesprungen ist, aber weit sind wir leider nicht gekommen. Nach ein paar Versuchen wieder auf den Weg zu fahren (sehr zum Leidwesen der Wiese), haben wir dann doch den Eigentümer um Hilfe gebeten. Dieser hatte zum Glück seinen guten Traktor schnell startklar und hat uns bei strömenden Regen von der aufgeweichten Wiese gezogen.

Vorletzten Sonntag waren wir dann auf der Insel Seeland erst mal bei Stevns Klint, einer Steilküste im Südosten der Insel. Nachdem ich mir meine neue Schuhkollektion (im Museum des Ortes) ausgesucht habe, haben wir die zum Teil abgestürzte Kirche an den Kreidefelsen besucht. Montags sind wir nach einem kurzen Stopp in Naestved und Trelleborg über eine weitere Brücke auf die nächste dänische Insel Fünen gefahren. Nach einer Nacht vor dem Freilichtmuseum in Odense, haben wir dann am Dienstag das Zentrum der Geburtsstadt von Hans Christian Andersen erkundet. Dort haben wir festgestellt, dass nicht nur wir spät dran sind (was die Reisezeit im Norden angeht), sondern auch die kleine Entenmutter mit ihren sage und schreibe 13 kleinen Entenbabys.

Nach einer weitern Nacht auf einem privaten Stellplatz, auf dem wir leckeren Kuchen von den Eigentümern bekommen haben, sind wir dann am Mittwoch zur kleinen Hafenstadt Faaborg und zum Leuchtturm bei Helnaes Strand gefahren.

Nun ging es am Donnerstag endlich auf das Festland von Dänemark und zur wirklich wunderschönen mittelalterlichen Stadt Ribe.

Am Freitag sind wir dann zum Wiederholungstäter geworden und haben uns einen Stellplatz über das Wochenende auf der kleinen Insel Römö gesucht. Dort waren wir letztes Jahr schon auf unserer Testfahrt mit dem Mietwohnmobil. Eine wirklich schöne Gegend mit atemberaubenden, langen und sehr breiten Stränden.

Natürlich durfte da ein Besuch auf der wildromantischen Insel Sylt nicht fehlen. Den haben wir dann am Sonntag unternommen und die Fähre trotz Zeitumstellung auch pünktlich 8.30  Uhr erwischt. Auf Sylt haben wir das erste mal seit Juni wieder deutschen Boden betreten. Das war seltsam ungewohnt, auf einmal von so vielen deutsch sprechenden Menschen umgeben zu sein :) Mit Bus, Rad und zu Fuß haben wir dann die Insel bis Westerland und zurück (natürlich mit Abstecher zum Kuchen in der Kupferkanne) erkundet. Dabei trifft man dann auch mal den ein oder anderen etwas exklusiveren Camper…

Nun hieß es aber erst mal den Heimweg antreten, denn es war bereits der 27.10. und langsam müssen ja die Winterreifen auf’s Reisegefährt. Also sind wir am Montag Richtung Heimat aufgebrochen. Aber wir haben die Chance genutzt und sind über die schöne Fachwerkstadt Soest gefahren. Dort haben wir unsere Freunde besucht, die wir im Baltikum kennen gelernt haben.

Danach sind wir nach weiteren Familienbesuchen pünktlich zum Halloween-Süßigkeiten-Sammeln (meine Nichte und mein Neffe waren auch mit) zu Hause angekommen. Jetzt müssen das Wohnmobil und der Roller zur Durchsicht und ein paar kleinere Reparaturen durchgeführt werden, bevor es weiter in den Süden gehen kann. Die genaue Planung muss noch anhand von Klimatabellen und offen Campingplätzen erstellt werden…

Also auch wenn es bis zum nächsten Block etwas dauert, spätestens im Dezember geht es weiter ;)

Bis dahin liebe Grüße, Torsten & Susi




















































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